Wer bald heiratet und für den großen Tag noch einen passenden Fotografen sucht, dem möchte ich mit diesem Text bei der Entscheidungsfindung ein wenig helfen.
Die wichtigste Frage, die man sich zuallererst stellen sollte, ist, was für Bilder möchte ich? Soll der Fotograf den ganzen Tag begleiten oder reichen mir die Brautpaarfotos? Welche Bilder möchte ich später in meinem Hochzeitsalbum sehen? Wichtig ist es auch, sich mal zu überlegen, was möchte ich meinen Kindern oder Enkelkindern später mal zeigen?
Es gibt so viele verschiedene Fotografen, die alle ihren eigenen Stil haben. Im Idealfall sieht sich der Fotograf selbst als Künstler. Und jeder Künstler hat seine eigene Handschrift, eine besondere Art und Weise, wie er seine Bilder gestaltet. Manche machen sehr viele Schwarz/Weiß-Bilder, manche mögen starke Kontraste, manche machen nur sehr helle und pastellige Bilder und wieder andere mögen vielleicht den Vintage/Analog-Stil.
Was am besten zu euch passt und was euch gefällt, findet ihr raus, wenn ihr euch einfach mal ein paar Bilder anschaut. Das könnt ihr zum Beispiel bei Pinterest machen oder auf Hochzeitsblogs. Und wenn ihr dann langsam mal ein Gefühl dafür habt, welche Art von Bildern euch gefallen, dann schaut nach einem Fotografen, der genau solche Bilder in seinem Portfolio hat. Wichtig ist dabei, dass ihr die jeweiligen Portfolios genau anschaut. Denn das, was ihr dort seht, bekommt ihr auch. Und zwar nur das. Ihr könnt nicht von einem Vintage-Fotografen verlangen, dass er von euch plötzlich High-End-Magazin-Bilder macht. Er könnte es vielleicht, aber es ist nicht seine Art und deshalb wird er euch das auch nicht liefern. Hat ein Fotograf in seinem Portfolio zu 90 Prozent Schwarz/Weiß-Bilder, dann müsst ihr auch damit rechnen, zu 90 Prozent Schwarz/Weiß-Bilder zu bekommen.
Und bitte haltet Abstand von Fotografen, die euch pauschal jedes Bild in Farbe, Sepia und Schwarzweiß anbieten: Das ist einfach Quatsch. Nicht jedes Bild, das in schwarzweiß super aussieht, wirkt auch so gut in Farbe. Und ein Fotograf, der das anbietet, sieht sich selbst nicht mehr als Künstler, sondern nur noch als Dienst-nach-Vorschrift-Dienstleister. Er macht es sich einfach, indem er ohne nachzudenken, über jedes Bild drei verschiedene Filter drüber legt. Natürlich möchten viele Kunden genau das. Aber um die perfekten Bilder zu bekommen, engagiert ihr doch extra einen Profi, der weiß was er tut, dann vertraut am besten auch seinem Urteil.
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